Reifenlexikon
Inhaltsverzeichnis:
- Alter von Neureifen
- Auswuchten
- Diagonalreifen
- Diagonalgürtelreifen
- DOT-Nummer
- Fabrikatsbindung
- Felgentypen
- Freigabe / Unbedenklichkeitsbescheinigung
- Geschwindigkeitsindex
- Karkasse
- Kennzeichnung von Reifen
- Lastindex
- Lauffläche
- Laufrichtung
- Luftdruck
- Lagerung
- M/C
- Montage
- N.H.S.
- Niederquerschnitt
- Nutzungsdauer von Zweiradreifen
- Profiltiefe
- Reinforced
- Roter Punkt / Wuchtpunkt
- Seitenwand / Flanke
- Sicherheitsinformationen für Motorradreifen
- Silica (SiO2)
- Snowtex
- TL Tubeless
- TT Tubetype
- TWI
- Umrechnungstabelle Zoll - Metrisch
Alter von NeureifenEinwandfrei produzierte und ordnungsgemäß gelagerte Reifen sind hochwertige Wirtschaftsgüter, die ohne Bedenken bis zu einem Alter von 5 Jahren verkauft und montiert werden können. Reifen sind homogene Produkte, deren Komponenten bei richtiger Lagerung nur in geringem Umfang einem Alterungsprozess ausgesetzt sind. - als fabrikneu dürfen Reifen mit einer Lagerzeit von bis zu 3 Jahren verkauft werden - als neu dürfen Reifen mit einer Lagerzeit bis zu 5 Jahren verkauft werden - kürzere Fristen sind angezeigt, wenn ein bestimmtes Reifenprodukt seit Produktion entscheidende technische Veränderungen oder deutliche Maßnahmen der Modelpflege erfahren hat - Reifen, die älter sind als 10 Jahre, sollten nur benutzt werden, wenn sie vorher ständig unter normalen Bedingungen im Einsatz waren. Sie sollten nicht mehr umgesteckt werden und nur noch im laufenden Betrieb abgefahren werden. Wie erkennen Sie das Produktionsdatums von Heidenau Zweiradreifen: Das Produktionsdatum jedes Reifens finden Sie auf der Seitenwand nach dem Schriftzug „DOT“. (Hinweis: die Datumsprägung befindet sich nur auf einer Seite des Reifens!). Bei Reifen, die nach 1999 gefertigt wurden, stehen die letzten vier Ziffern für das Produktionsdatum. So ist zum Beispiel ein Reifen mit einer DOT- Nummer, welche auf 4503 endet, in der 45. Kalenderwoche im Jahr 2003 produziert worden.
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AuswuchtenDas Auswuchten eines Reifens ist die Voraussetzung für Fahrkomfort und die Vermeidung von Vibrationen, die das Fahrverhalten beeinträchtigen. Letztere werden durch eine ungleiche Massenverteilung hervorgerufen. Gegengewichte an der Felge gleichen die Unwuchten aus, die bei der Drehbewegung des Reifens entstehen.
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DiagonalreifenBei dieser Reifenbauart sind die in die Karkasse eingebrachten Fäden schräg, etwa im Winkel 30 - 40°, angeordnet. Sie werden durch einen Bindestrich in der Dimensionsbezeichnung gekennzeichnet. z.B.: 130/70 – 17
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Diagonal-GürtelreifenDer Aufbau eines Diagonal-Gürtelreifens ist mit dem herkömmlichen Diagonalreifen identisch, jedoch sind zusätzlich in Umfangsrichtung Gürtellagen aufgebracht. Sie werden mit einem „B“ in der Dimensionsbezeichnung versehen. z.B.: 140/70 B 16
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DOT ( Department of Transport )Nachweis das der damit gekennzeichnete Reifen den Bestimmungen des US-Verkehrsministeriums entspricht. Die letzten 4 Zahlen des Identifizierungscodes geben den Herstellungszeitraum an. So ist zum Beispiel ein Reifen mit einer DOT- Nummer, welche auf 3517 endet, in der 35. Kalenderwoche im Jahr 2017 produziert worden.
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FabrikatsbindungEine Fabrikatsbindung besteht dann, wenn im Fahrzeugschein ( Zeile 20 – 23 oder in den Bemerkungen Zeile 33 ) neben Reifengröße, Last- und Geschwindigkeitsindex, ein Reifenfabrikat oder ein bestimmtes Profil eingetragen ist.
Einzelne Motorradhersteller verzichten einerseits auf Reifenfabrikatsbindungen, empfehlen andererseits den Fahrzeug- haltern aber verbindlich nur die Reifenmodelle, mit denen das Motorrad ursprünglich homologiert wurde und die im Fahrerhandbuch verzeichnet sind. Werden diese Empfehlungen missachtet, muss der Halter mögliche Folgen selbst verantworten. In der Praxis bedeutet dies, dass der Motorradfahrer bei den Reifenherstellern nach Reifenfreigaben suchen muss, wenn er die Reifen der Homologation nicht verwenden will oder diese Reifenmodelle nicht mehr verfügbar sind.
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FelgentypenDie Entwicklung in der Fahrzeugtechnik brachte im Wesentlichen zwei Felgensysteme hervor, deren Unterschied, neben konstruktiven Merkmalen, hauptsächlich in der Notwendigkeit der Verwendung eines Schlauches liegt. Reifen mit Schlauch (TT)Für Reifen mit Schlauch wird die WM-Felge, oder bei Motorrollern auch eine zweiteilige Felge, eingesetzt. Reifen ohne Schlauch (TL)Für schlauchlose Reifen wurden zunächst die MT-Felge und später die MT H2-Felge, eine Felge mit Hump, eingesetzt. Dieser verhindert bei Luftdruckverlust das Abrutschen des Reifens in das Tiefbett der Felge.
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Freigabe / UnbedenklichkeitsbescheinigungFahrzeuge ohne Fabrikatsbindung: Bei Umrüstung auf ein anderes Reifenfabrikat gleicher Größe bestehen keine Einschränkungen. Allerdings wird eine Anfrage beim Reifenhersteller empfohlen, ob das Reifenfabrikat als geeignet für das Fahrzeug angesehen wird. Dafür steht z.B. unsere Fahrzeugsuche auf www.heidenau.com zur Verfügung. Hier können Sie einfach nach Ihrem Fahrzeug suchen und sehen, welche Reifen für Ihr Fahrzeug geeignet sind. Bei Umrüstung auf eine andere Reifengröße, bestätigt der Reifenhersteller über eine Service-Information, dass Einschränkungen an die Reifengröße eingehalten werden. Eine Änderungsabnahme sowie der Eintrag in die Fahrzeugpapiere sind nicht erforderlich. Die Änderung darf nicht beanstandet werden und die Service-Information sollte mit den Fahrzeugpapieren mitgeführt werden. Fahrzeuge mit Fabrikatsbindung: Sowohl bei Umrüstung auf ein anderes Fabrikat gleicher Größe, als auch bei Umrüstung auf eine andere Reifengröße muss eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifenherstellers vorliegen und mit den Fahrzeugpapieren mitgeführt werden. Die verfügbaren UBB's finden Sie auf unserer Internetseite unter der Rubrik "Fahrzeugsuche" oder "Reifenfreigaben". Eine Änderungsabnahme sowie der Eintrag in die Fahrzeugpapiere ist nicht erforderlich. In allen Fällen müssen die Reifen eine Typgenehmigung nach Richtlinie 97/24/EG oder der UNECE Regelung Nr. 75 aufweisen. Zu erkennen ist dies anhand der Kennzeichnung mit einem "e" bzw. einem "E" auf der Reifenseitenwand.
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Geschwindigkeitsindex ( bzw. Geschwindigkeitssymbol )Weist die zugelassene Höchstgeschwindigkeit eines Reifens mit Hilfe eines Indizierungsbuchstabens aus.
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KarkasseDie Karkasse verleiht dem Reifen seine Form und Festigkeit. Sie besteht beim Diagonalreifen aus mehreren kreuzweise angeordneten Kordlagen, wobei sich bei jeder Lage die Richtung der darin eingebrachten Fäden ändert. Dabei sind sie schräg zur Laufrichtung ( etwa 30 - 40° ) ausgerichtet.
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Kennzeichnung von Reifen
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Lastindex ( LI )Der Lastindex gibt die zulässige Tragfähigkeit eines Motorradreifens mit Hilfe einer Indizierungszahl (Codezahl) an. So kann mit Hilfe einer Tabelle die maximale Belastbarkeit des Reifens in kg abgelesen werden. Der Lastindex wird auch als Tragfähigkeitskennzahl bezeichnet.
Es ist möglich, den Reifen bei fahrzeugbedingter reduzierter Höchstgeschwindigkeit mit einer höheren Radlast zu fahren. Die Änderung der Last kann mit der nachfolgenden Tabelle berechnent werden.
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Lauffläche ( Protektor)Die Lauffläche stellt den Kontakt zwischen Fahrzeug und Fahrbahn her. Ihre Profilierung und materielle Zusammensetzung richtet sich nach seinem Verwendungszweck und somit nach den im Betrieb auftretenden Fahrbahnverhältnissen.
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LaufrichtungReifen mit Laufrichtungspfeil sind grundsätzlich in der auf den Reifen angegebenen Drehrichtung zu montieren, da sich sonst das Abrieb- und Fahrverhalten verschlechtert oder unter extremen Einsatzbedingungen der Reifen beschädigt werden kann.
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LuftdruckReifen an Zweiradfahrzeugen übernehmen einen großen Anteil an der Fahrsicherheit und sollten deshalb richtig und in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Besonderes Augenmerk sollte hier, neben der Profiltiefe ( siehe TWI ), auf den Luftdruck gelegt werden. Gerade zu geringer Luftdruck kann schwerwiegende Folgen haben, da es in diesem Fall zu einer übermäßigen Verformung der Seitenwände kommt. So ermüdet das Material schneller, was im Extremfall zum Versagen des Reifens führen kann. Auch das „Hin- und Herwandern“ des Reifens, als Folge eines zu geringen Anpressdruckes an die Felge, führt häufig zu plötzlichem Druckverlust, wodurch für Reifen mit Schlauch zusätzlich die Gefahr besteht, dass es durch Überbeanspruchung zum Ausreißen des Ventils kommt. Ein Reifen mit zu niedrigen Innendruck kann nur noch einen Teil der am Rad wirkenden Seitenkräfte aufnehmen, was sich dann in einem geminderten Kurven- und Lenkverhalten niederschlägt. Auch ein zu hoher Luftdruck stellt ein Risiko für die Verkehrsicherheit dar, da mit einer Reduzierung der Feder- und Dämpfungseigenschaften sich auch das Fahrverhalten des Motorrades verschlechtert. Die Reifen sollten deshalb regelmäßig auf den vom Hersteller im Handbuch oder direkt am Fahrzeug ( z.B.: Schwinge, Sitz etc.) vorgeschriebenen Luftdruck überprüft, und gegebenenfalls angepasst werden. Zu beachten ist, das eine ordnungsgemäße Überprüfung nur vor Fahrtantritt möglich ist, da sich im Fahrbetrieb ein durch die Reifenerwärmung bedingter Druckanstieg einstellt. Dieser darf nicht reduziert werden. Zudem erhöhen Sie mit dem richtigen Luftdruck die Laufleistung ihrer Reifen, sparen Kraftstoff und steigern die Verkehrssicherheit ihres Motorrades. Empfehlung - Luftdruck mindestens einmal pro Woche überprüfen - im Soziusbetrieb Luftdruck am Hinterrad um 0,2 bar erhöhen - nach der Kontrolle Ventilkappe wieder aufschrauben
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Lagerung- Reifen sollten kühl, trocken, dunkel und leicht belüftet gelagert werden - jeder Kontakt mit Chemikalien, Kraft- sowie Schmierstoffen ist zu vermeiden
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M/CIst die Abkürzung für „Motorcycle“ und soll sicherstellen, dass Verwechslungen mit PKW-Reifen gleicher Dimension ausgeschlossen werden können. Erhebliche Unterschiede in den “Felgeneckpunktdurchmessern“ sind der Grund, dass mit M/C gekennzeichnete Reifen nur auf Motorradfelgen montiert werden dürfen nach oben |
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MontageDer neue Reifen und die Felge müssen einander vom Durchmesser entsprechen und als Kombination, bezogen auf den jeweiligen Fahrzeugtyp, genehmigt sein. Nur maßlich einwandfreie, saubere und rostfreie Felgen sind zu verwenden, die weder beschädigt, verformt noch verschlissen sein dürfen. Die Reifenmontage sollte nur durch den Fachmann erfolgen. Reifenwulst und Felge müssen beidseitig vollständig mit Montierpaste oder Seifenwasser eingestrichen werden. Benutzen Sie bitte keine öl- oder silikonhaltigen Flüssigkeiten. Achten Sie auf den Laufrichtungspfeil des Reifens. Gebrauchen Sie keine Reifenabdichtungsmittel. WARNUNG!
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NHSIst die Abkürzung für „Not for Highway Service“. Reifen mit dieser Bezeichnung sind für sportliche Einsätze im Gelände oder auf der Rennstrecke konzipiert, und nicht auf öffentlichen Straßen zugelassen.
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NiederquerschnittsreifenAls Niederquerschnittsreifen werden die Reifen bezeichnet, deren Verhältnis von Höhe zu Breite kleiner 1 ist. Dies bedeutet, dass ein solcher Reifen im Querschnitt betrachtet eine geringere Höhe aufweist als er in der Breite misst. Aus der geringen Höhe bei größt möglicher Aufstandsfläche ergeben sich zum einen ein besseres Geradeauslauf- und Kurvenverhalten, sowie andererseits eine gesteigerte Kraftübertragung beim Bremsen und Beschleunigen.
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Nutzungsdauer von ZweiradreifenDie Reifenindustrie hat seit langem die Rolle des Verbrauchers hinsichtlich der regelmäßigen Pflege und Wartung seiner Reifen gewürdigt. Die Entscheidung, wann ein Reifen ersetzt werden muss, obliegt seinem Eigentümer. Der Eigentümer des Reifens sollte dabei Faktoren wie Einsatzbedingungen, Wartungsintervalle, Lagerungsbedingungen, visuelle Inspektion und dynamisches Verhalten des Reifens berücksichtigen. Bei Fragen hinsichtlich der Reifennutzungsdauer sollte der Verbraucher einen Reifenfachmann zu Rate ziehen. Die folgenden Informationen und Empfehlungen wurden als Hilfe zusammengestellt, um die maximal mögliche Nutzungsdauer des Reifens zu bestimmen. Reifen werden entwickelt und hergestellt, um je nach Einsatzzweck sowohl hohe Laufleistung als auch maximalen Nutzwert zu bieten. Dazu ist es erforderlich, sie richtig zu warten, um Reifenbeschädigungen und Missbrauch vorzubeugen, die einen Reifen unbrauchbar machen könnten. Die mögliche Nutzungsdauer eines Reifens hängt von der Summe der Lagerungs-, Betriebs- und Servicebeanspruchungen ab, denen ein Reifen im Laufe seines Lebens ausgesetzt wird (Beladung, Geschwindigkeit, Fülldruck, Schnittverletzungen, etc.). Da diese Einsatzbedingungen stark variieren können, ist die Prognose der möglichen Nutzungsdauer eines jeden Reifens allein aufgrund seines chronologischen Alters nicht möglich. Dem Verbraucher kommt eine wichtige Rolle bei der Reifenpflege und –wartung zu. Reifen sollten aus vielen Gründen aus dem Einsatz genommen werden, zum Beispiel bei Erreichen der Mindestprofiltiefe und nach Beschädigung oder Missbrauch (Stich- oder Schnittverletzungen, Stoßbrüche, Risse, Beulenbildung, Minderdruck, Überlast, usw.). Daher müssen Reifen routinemäßig einer Inspektion unterzogen werden, mindestens einmal pro Monat. Diese Routineinspektionen werden umso wichtiger, je länger die Reifen benutzt wurden. Wenn eine Reifenbeschädigung gefunden oder auch nur vermutet wird, sollte ein Reifenfachmann zu Rate gezogen werden, um festzustellen ob der Reifen weiter benutzt werden kann. Diese Routineinspektionen müssen auch dann erfolgen, wenn das Fahrzeug mit einem Reifendruckkontrollsystem (Tire Pressure Monitoring System, TPMS genannt) ausgestattet ist. Verbraucher werden dringend dazu aufgefordert, ihre Reifen nicht nur visuell zu inspizieren, sondern auch sämtliche Veränderungen im dynamischen Verhalten, wie erhöhten Luftverlust, Geräusche oder Vibrationen zu beobachten. Diese können ein Anzeichen dafür sein, dass der Reifen nicht mehr ordnungsgemäß beschaffen und daher umgehend aus dem Einsatz zu entfernen ist, um einen Ausfall des Reifens zu vermeiden. Ebenso sollte der Motorradfahrer, wenn er einen heftigen Stoß oder Schlag gegen den Reifen im Betrieb erkennt, sicherstellen, dass der Reifen danach umgehend begutachtet wird. Reifeneinlagerung, Unterbringung und Reifenwechsel sind ebenfalls wichtige Faktoren für die mögliche Nutzungsdauer eines Reifens. Empfohlene Nutzungsdauer von Reifen Heidenau sind keine technischen Unterlagen oder Angaben bekannt, aus denen sich ein bestimmtes Alter ableitet, wann ein Reifen aus dem Betrieb genommen werden muss. Nichtsdestoweniger empfehlen wir zusammen mit anderen Reifen- und Fahrzeugherstellern, dass alle Reifen, die älter als zehn (10) Jahre sind, durch jüngere ersetzt werden. Dies gilt auch für Reifen, die äußerlich noch gebrauchsfähig erscheinen und deren Profiltiefe noch nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwert erreicht haben. Sofern Fahrzeughersteller, basierend auf ihren Kenntnissen des speziellen Anwendungsfalls, ein anderes chronologisches Alter empfehlen, nach dem ein Reifen ersetzt werden sollte, schließen wir uns derartigen Empfehlungen in jedem Fall an. Der Verbraucher sollte dabei beachten, dass die meisten Reifen bereits vor Ablauf einer empfohlenen Nutzungsdauer aufgrund von Abnutzung oder aus anderen Gründen ersetzt werden müssen. Eine Nutzungsdauerempfehlung entbindet den Verbraucher nicht von seiner Verantwortung, Reifen dann zu ersetzen, wenn dies notwendig ist. Die Feststellung des Produktionsdatums von Reifen gemäß Datumsprägung Das Produktionsdatum jedes Reifens steht auf der Seitenwand nach dem Schriftzug „DOT“. Bei Reifen, die nach dem Jahr 1999 gefertigt wurden, stehen die letzten vier Ziffern für das Produktionsdatum. Die ersten zwei dieser Ziffern weisen die Produktionswoche aus (die Spanne reicht somit von „01 bis „53“).Die letzten beiden Ziffern stehen für das Produktionsjahr (Beispiel: Ein Reifen mit der Kennzeichnung „DOT XXXXXX3517“ wurde in der 35. Kalenderwoche 2017 hergestellt). nach oben |
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ProfiltiefeAbgefahrene Reifen beeinträchtigen das Fahrverhalten maßgeblich und sind deshalb rechtzeitig zu ersetzen. Besonders der Vorderradreifen, der für die Fahrstabilität besonders wichtig ist, sollte ausgewechselt werden, wenn die Profiltiefe nur noch 2 mm beträgt. Auch ist es zu empfehlen, den Hinterradreifen bei einer Profiltiefe von 2 mm zu erneuern. Im Allgemeinen schreibt der deutsche Gesetzgeber für Motorräder ab 125 ccm eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vor. Eine Ausnahme bilden hier Klein- und Leichtkrafträder, für welche mindestens 1,0 mm gefordert wird.
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ReinforcedReifen mit verstärktem Aufbau der Karkasse und erhöhter Tragfäigkeit. Kennzeichnung: reinf. oder Rf.
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Roter Punkt/ WuchtpunktHeidenau Reifen ab Geschwindigsindex Q (160km/h) werden generell nach der Produktion gewuchtet. An der leichtesten Stelle des Reifens erfolgt eine Kennzeichnung mit zwei roten Punkten. Diese Stelle wird als Wuchtpunkt bezeichnet. Bei der Montage ist der Wuchtpunkt am Ventil - dem schwersten Punkt der Felge - zu positionieren.
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Seitenwand ( Flanke )Die Flanke hat die Aufgabe, Umfangs- und Seitenkräfte zu übertragen und trägt maßgeblich zu den Dämpfungs- und Federungseigenschaften des Reifens bei. Des Weiteren sind hier Informationen über die technischen Daten aufgebracht. siehe: Kennzeichnung von Reifen
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Sicherheitsinformationen für Ihre MotorradreifenDie wichtigsten Sicherheits-Hinweise Ihrer Motorradreifen finden Sie hier in einer Übersicht:
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SilicaBasierend auf den langjährigen Erfahrungen bei der Herstellung von Zweirad - Winterreifen hat Heidenau die ersten Motorrad-Winterreifen entwickelt. Die Grundlage bilden dabei Enduro-Profile, mit höherem Negativanteil. Die Kombination der offenen Profile, mit einer für den Motorrad - Wintereinsatz weiterentwickelten Silica-Mischung ergibt einen Motorradreifen, der bei eisigen Temperaturen hohen Grip und Selbstreinigung miteinander kombiniert. Damit werden die Sicherheitsreserven gegenüber der Standard – Ausführung deutlich erhöht. Bei geringen Temperaturen bieten die Silica – Ausführungen deutliche Vorteile in Sachen Nass- und Trockenhaftung, sowie weitaus besseres Bremsverhalten. Winterreifen mit der Silica-Mischung sind durch die Kennung SiO2 auf der Reifenflanke gekennzeichnet.
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Snowtex®Die Besonderheit der Snowtex® Reifen liegt in ihrer zweigeteilten Lauffläche. Sie besteht aus einer Unterplatte mit normaler Mischung und einer Duplexplatte mit faserverstärktem Protektorgummi. Die darin enthaltene hochwertige Silica-Gummimischung ist für geringe Temperaturen ausgelegt. Sie erreicht eine sehr hohe Kälteelastizität, welche für die nötige Haftung auf nasser und mit Schneematsch bedeckter Fahrbahnen sorgt. Durch die eingearbeiteten Gewebefasern wird zudem eine rauhe Oberflächenstruktur erzeugt, diese erhöht den Grip auf glatter Fahrbahn zusätzlich.
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Tubeless (TL = Schlauchlos )Technische Bezeichnung für Reifen, welche mit geeigneter Felge, ohne Schlauch betrieben werden können. Die Verwendung von Heidenau-Luftschläuchen ist für Heidenau Schlauchlosreifen zulässig.
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Tubetype (TT = Schlauchmodell )Bei Reifen mit der technischen Bezeichnung TT ist die Verwendung eines Schlauches vorgeschrieben. nach oben |
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TWI ( Treadwear Indicator )Die auf der Lauffläche, in einer Profilrille, aufgebrachte Erhöhung dient zur Anzeige der Profilabnutzung. Ist die Lauffläche bis auf den Indikator abgefahren, so ist die gesetzliche Mindestprofiltiefe erreicht. Unsere Indikatoren entsprechen der in Deutschland nach §36 StVZO gesetzlich vorgeschriebenen 1,6mm Mindestprofiltiefe. Übrigens: Leichtmofas, Mofas, Kleinkrafträder und Leichtkrafträder weichen von der Mindestprofiltiefe ab: Hier genügt dem Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,0 mm. (siehe Profiltiefe)
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Umrechnungstabelle Motorradreifengrößen Zoll zu metrischIn dieser Tabelle finden Sie die Umrechnung von Zoll-Motorradreifengrößen in das metrische Maß und umgekehrt. Bitte beachten Sie, daß sich bei jeder Abweichung von der Originalbereifung der Abrollumfang verändert und die Freigängigkeit der Reifen überprüft werden muß. Achten Sie auch auf den angegebenen Lastindex der Reifen und passen Sie den Reifenfülldruck gegebenenfalls an. Folgen Sie den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers. Falls keine Freigabe vom Fahrzeug- oder Reifenhersteller vorliegt, ist eine Änderungsabnahme durch eine Prüforganisation durchzuführen.
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Rechtliche Hinweise
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